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Achim
Moderator
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Beitrag 7529373
[20. Juni 2011 um 23:21]
Danke Pierre,
dann gehts ja. Hab im Bauexpertenforum gehört dass das nachträgliche Kennzeichnen mittels Schrumpfschlauch nicht mehr erlaubt sei. Die Adern sind alle durchnumeriert. Hab mich allerdings gewundert dass die zwei freien Adern (4 u. 5) einfach so lose im Sicherungskasten baumeln. Hab letzte Woche unseren Haustechnik - Elektriker in der Uni gefragt ober er so was machen würde, aber der wusste nicht mal dass es Schutzzonen im Bad gibt. Werde morgen also mal bei einer Elektrofirma anfragen ob sie aus dem Drehstromkabel eine 220V Dose basteln können und ob sie die Steckdose für die Dusche an der richtigen Stelle installieren können. Schlitze und UP-Dose setzen werde ich wohl selbst machen dürfen.. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Johannes (Axe) Haux
Poseidon Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: D-73035 Göppingen-Jebenhausen Verein: HGV, AGM, TRA #7891 L2 z.Zt. inaktiv Beiträge: 1067 Status: Offline |
Beitrag 7532901
, Link
[22. Juni 2011 um 17:29]
Hi Achim,
hier ein Link zur Wärmelast ... http://www.de-online.info/service/erfa/a_de-eb01.html lohnt sich durchzulesen, hat mir auch geholft. Schutzzone im Bad bezieht sich afaik nicht auf festinstalliertes (sonst dürfte z.B. über der Wanne keine Lampe sein) sondern auf Steckdosen. Daher müsste die Dampfdusche fest angeschraubt und nicht gesteckt ok sein. Gruß Johannes Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven aber keine freien Völker regieren können. (Johann Nepomuk Nestroy) Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird. (Ernest Hemingway) Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. (Otto Fürst von Bismarck) |
Neil
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Beitrag 7535901
[22. Juni 2011 um 20:16]
Hi,
ich würde auch gerne selber viel mehr elektrik im Haus machen. von Berufs wegen habe ich mit viel höheren Spannungen und Leistungen zu tun gehabt. Aber was mich zurück hält, ist die Versicherung. Wenn die bude abfackelt und die finden heraus, das es die Elektrik war, dann werden die nur zahlen wenn man beweisen kann, das da ein Fachkundiger die Finger dran krum gemacht hat. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Achim
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Beitrag 7536901
[22. Juni 2011 um 20:57]
Danke Axe, schön dich wieder zu lesen. Willkommen zurück.
Hab mir die CDE bestimmungen durchgesehen. Danach werden sogar 20A erlaubt bei 2 belasteten Adern, keiner Häufung unnd weniger als 20m Länge. Die Dusche kriegt ja einen alleinigen Stromkreis an den nichts anderes hängt und der Dampgenerator ist ja auch nicht im Dauerbetrieb. Also kein Problem. Die Dusche hat nen Schukostecker mit integriertem FI. Die Steckdose muss ausserhalb der Schutzzonen installiert werden. Also in 2,25m Höhe. Auch das lässt sich machen. @ Neil: Da hat dann wohl kaum ein Haus mehr Versicherungsschutz. Ich hab die Installation bei mir schon 1000x ergänzt, geändert und erweitert. Aber nur jenseits des Verteilerkastens. Alsi Steckdosen, Lampen, Schalter - was man halt so braucht. Das gleiche gilt theoretisch auch für die Wasserinstallation. Streng genommen darfst du nicht mal einen Brauseschlauch wechseln. Aber "dürfen" ist hier relativ. Es ist nicht verboten im Sinne des Strafrechts sondern lediglich ein Verstoß gegen die Vertragsbestimmungen mit deinem Versorger. Und dem ist das in der Praxis ziemlich egal sofern keine Gefährdung für andere besteht. Ich hab erst vor kurzem die gesamte Sanitärinstallation erneuert. Ohne Probleme. Mal sehen wann ich absaufe oder an der Legionärskrankheit sterbe... Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
CharlyMai
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Beitrag 7538901
[22. Juni 2011 um 21:50]
Hallo Achim, Hallo Neil,
das ist SO nicht richtig, das es keinen Interessiert ..... Bei einem Versicherungsfall wird sogar SEHR GENAU geprüft, ob der Schaden durch "nicht Fachgerechte" Installation erfolgt ist... Nur so zur Information, eine Elektrofachkraft haftet mit der gemachten Installation 20 Jahre! Sollte also nun dein Häusle abbrennen wird (im Falle des Nachweises der nicht Fachgerechten Installation) die Versicherung nicht einen Eurocent übernehmen! Grüße Charly •"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit. Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse •Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen. SOLARIS-RMB e.V. AGM |
Achim
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Beitrag 7540900
[23. Juni 2011 um 01:01]
ich hab ja geschrieben dass es den Versorger nicht interessiert. Klar, die Versicherung wird sich rauswinden. Ich vermute aber mal dass die "nicht fachgerechte" Installation für den Schaden ursächlich sein muss.
Aber weisst du: Die VDE schreibt z.B. vor dass Leitungen die durch gelochte Bleche geführt werden durch Abkanten und Kantenschutz vor Beschädigungen zu schützen sind. Bei uns in der Uni werden grade elektrische Fensteröffner installiert. Die Elektrofachkraft erzeugt die Löcher mit Akkuschrauber und Durchschlagen mit dem Meißel. NYM-J 5x1,5 durchgezogen und fertig. Da schaben sich beim Durchziehen ganze Späne von dem Mantel ab. Interessiert niemanden. Fixiert werden die Leitungen auch nicht. Sieht aus wie Spaghetti. Das ist ganz sicher nicht die Regel aber auch die Fachleute arbeiten nicht immer so wie sie sollten und dafür passiert doch wirklich verdammt wenig. Und ich frag mich wer wohl all die zig-tausend Steckdosen, Schalter, Mantelleitungen, Leuchten, ect. die jeden Tag in den Baumärkten verkauft werden dann letztendlich einbaut. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
CharlyMai
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Beitrag 7540901
[23. Juni 2011 um 01:21]
Hallo Achim ..
Natürlich bin ich mir dessen bewusst, wie NYM Mantelleitungen eingezogen werden ... Eine kleine Meldung an die entsprechende Haustechnik hilft hier Wunder.... denn gerade bei Öffentlichen Gebäuden werden die Preise für eine Installation so unterboten hauptsache man hat den Auftrag, das dann "Gefährliche Dinge" passieren können... und das ist kein "Petzen" sondern lediglich eine "Qualitätskontrolle".... Nichtsdestotrotz ist dieses nicht VDE gerecht, und bei einem erkannten Mangel (sei er nun Elektrofachkraft oder nicht) muss dieser abgestellt werden. Da ist es nicht verwunderlich, das die VDE auf eine sich wiederholende Prüfung für Privat und Geschäftsräume starkmacht.... Logisch das die Hausbesitzer sich da gegen wehren, aber sinnvoll ist es bei solchen "Unseriösen" Installationen schon ... Jaja ich bin Mitglid im VDE, und Elektrotechnik Meister, aber ich heisse siese Prüfung auch nicht für gut. Ich denke Aufklärung ist da besser als Meckern ... und wenn es dann doch einer anders macht ... Bitteschön, dann lege ich aber keine Hand daran an ... viele Grüße Pierre Geändert von CharlyMai am 23. Juni 2011 um 01:24 •"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit. Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse •Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen. SOLARIS-RMB e.V. AGM |
CharlyMai
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Beitrag 7540904
[23. Juni 2011 um 01:29]
Mal so generell:
Wenn so eine "Prüfung" für Private Wohnräume kommen sollte, werden sich einige Personen ganz schnell umschauen, da z.B. auch das hintereinanderschalten von Mehrfachsteckdosen VERBOTEN ist. Eine Lastprüfung wird in diesem Zuge auch durchgeführt (Stromzangenmessung mit Protokoll), da haben sich einige schon das verlegen neuer Zuleitungen mit eingehandelt (Gewerblicher Bereich). Ganz zu schweigen von den tollen "WAGO" Klemmen, welche sich dann in den Verteilerschränken wiederfinden. In Verteilungen (egal ob Haupt- oder Unterverteilung) ist die Verwendung von Wago Steckklemmen auch Verboten. In Abzweigsoden sind sie hingegen erlaubt (Der Stromkreis ist ja in der HV/UV abgesichert) Solch eine Gewerbliche Prüfung kann überigends von einer Gebäudeversicherung angeordnet werden, um sicherzugehen dass in naher Zukunft kein Schaden durch Fehlinstallation entsteht. Meisst werden dann auch alle anderen Bereiche (Druckluft, Gefahrenbereiche (EX) u.s.w.) mitgeprüft. Grüße Pierre Geändert von CharlyMai am 23. Juni 2011 um 01:32 •"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit. Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse •Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen. SOLARIS-RMB e.V. AGM |
Achim
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Beitrag 7543900
[23. Juni 2011 um 11:22]
Tja, so eine private Prüfung das hätten sie alle gerne. Vor allem auch die Sanitärer. Das wird aber nach bestehender Rechtsgrundlage nicht kommen und ist auch gut so. Irgendwo muss mit dem Diktat irgendwelcher selbsternennten Wächtervereine auch mal Schluss ein (TÜV, VDE, DVGW)
Das Syndikat der Schornsteinfeger hat man ja schon gesprengt. Im Zuge der EU-Harmonisierung ist da eher das Gegenteil zu erwarten. Im Übrigen hat in einem Forum ein Jurist schon vor Jahren eindeutig festgestellt dass es bei Privathaushalten für derartige Gedankenspiele keinerlei Rechtsgrundlage gibt. Aber viele Handwerker träumen halt trotzdem noch von den staatlich garantierten Aufträgen... Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |