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krampi-Gagarin
Anzündhilfe Registriert seit: Mär 2004 Wohnort: Verein: Beiträge: 31 Status: Offline |
Beitrag 56888
[20. September 2004 um 16:45]
So sieht das Generationsschiff im Entwurf aus.
Folgende Datei wurde angehängt: |
Sly
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Sachsen Verein: --------------- Beiträge: 235 Status: Offline |
Beitrag 56889
[20. September 2004 um 17:02]
Ich bin nicht sicher, was du genau meinst, mit Generationsraumschiff, aber 600Km lang ist vielleicht etwas reichlich?
Übrigens, kennt jemand den Orbiter-Simulator ? Da gibt es in irgendeinem Szenario eine derartige Raumstation-angedockt wird im Zentrum des Rades-ist bisschen knifflig, weil man sein Shuttle genauso rotieren lassen muss. ________ Grüssle, Sly |
pegi
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 2529 Status: Offline |
Beitrag 56890
[20. September 2004 um 17:03]
Na, das sollte groß genug sein (las ich vorne nicht irgendwas mit "äußerst realistisch"? )
BTW: Auch das Bild ist recht groß - kannst Du es bitte auf max. 700 Pixel Breite verkleinern? Seitwärts scrollen "saugt"... |
Heiko
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Hachenburg Verein: Solaris RMB e.V. Beiträge: 404 Status: Offline |
Beitrag 56894
[20. September 2004 um 17:39]
Also,
empfehlen kann ich da nur mal die SF-Serie Babylon 5. Die Erdbewohner haben da nur die Möglichkeit über die schon reichlich diskutierte Zentrifugalkraft künstliche Schwerkraft zu erzeugen. In dieser Serie sind viele Beispiele zu sehen, wie so ein Raumschiff mit so einer künstlich erzeugten Schwerkraft aussehen kann. In der Regel bestehen die aus einer Sektion die rotiert und der Rest rotiert nicht. Die gleichnamige Raumstation Babylon 5 besteht ebenfalls auf einem sehr großen Zylinder der sich dreht und das ganze ist dann in einem Gestell/Gerüst angebracht wo dann Hangars usw. angebracht sind, in denen dann aber keine Schwerkraft herrscht. So befindet sich in der vorderen Kugel des Raumschiff Discovery aus "2001" ein Zylinder der gemächlich rotiert, über die Naben können/konnten dann die Astronauten ins Cockpit gelangen, was eine nette Filmszene abgab, wo man auch sehen konnte wie langsam eigentlich dieser Zylinder rotierte, bestimmt hatten die dann nicht 1g am Rand des Zylinders gehabt. Das gleiche Prinzip wurde aucu für das Raumschiff in "Misson to Mars" verwendet. In der "2010" der Fortsetzung zu "2001" hatte das russisch Raumschif dann Wohnquatiere die an relativ kurzen Auslegern um das Raumschiff rotierten. Eine weitere Art künstliche Schwerkraft zu erzeugen, wurde dann in der weiteren Fortsetzung "2063" beschrieben (ein Film gibt es dazu noch nicht, da beschleunigt das Raumschiff halt entsprechend immer. Ein ganz andere Art der künstliche Schwerkraft kann durch Magnete erzeugt werden. Ich hab da mal Filmaufnahmen gesehen, wo ein lebender Frosch in einem Zylinder schwebte, indem duch Magnete ein zum Schwerefeld der Erde umgekehrte Kraft erzeugt wurde. Allerdings bezweifle ich ob so ein wechselndes Magnetfeld auf dauer gesund für ein Organismus ist. MFG Heiko P.S. vor einiger Zeit wurde in einem P.M. Heft mal kurz erwähnt, dass die Weltraumwissenschaftler Abstand von der Erzeugung künstlicher Schwerkraft durch die Zentrifugalkraft genommen haben, eine Erklärung warum fehlte aber. Vielleicht hat dies ja auch mit den befürchteten Kotzorgien von Pegi zu tun Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben. |
pegi
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 2529 Status: Offline |
Beitrag 56896
[20. September 2004 um 17:50]
Zitat: Okay, Du hast gewonnen. Bab5 ist mir auch eingefallen, war aber mit dem Bildergugeln zu langsam - etwas arbeiten muss ich auch noch... Ich frage mich allerdings, wie die den riesigen Zylinder zum rotieren bringen sollen, ohne dass sich der kleinere Rest in entgegengesetzer Richtung dreht. Irgendwo müssen doch da die Drehmomente angreifen. Aber ich bin nur Journalist, kein Physiker... |
krampi-Gagarin
Anzündhilfe Registriert seit: Mär 2004 Wohnort: Verein: Beiträge: 31 Status: Offline |
Beitrag 56898
[20. September 2004 um 18:02]
Also, das Bild ist jetzt kleiner
Was haltet ihr denn für eine angemessene Größe? Es sollen ja genug Menschen mitkommen, sich "züchten" und später siedeln. Ich dachte ja an eine Art "Klon" und Erbmaterial-Einfrierung. Dachte, das mit Babylon wäre nicht so realistisch. |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 56900
[20. September 2004 um 18:18]
Hi,
Zitat: das ist so falsch. Das spielt doch in einer Parallelwelt die so nicht realisiert wurde, also hätten gekonnt. Der Ausgleich des Drehmomentes muss nicht gemacht werden. Wird der Zylinder mit Düsen angedreht, muss nur die Reibung der Dichtung an der Nabe überbrügt werden. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 56913
[20. September 2004 um 19:25]
a = v^2 / r
v = ω r => a = ω^2 r a =! 10 m/s^2 r =! 1000 m => ω^2 = 0,01/s^2 => ω = 0,1/s ω = 2 π n => n = 0,0159/s Das bedeutet ein Schiff mit 1000 m Radius müsste sich pro Sekunde 0,0159 mal um sich selbst drehen, würde also für eine Umdrehung ca. 63 s brauchen. Das ist verdammt groß und verdammt schnell... Oliver |
Andi Wirth
Überflieger Registriert seit: Nov 2002 Wohnort: Winterthur/CH Verein: ARGOS, TRA, MGSU Beiträge: 1262 Status: Offline |
Beitrag 56915
[20. September 2004 um 19:36]
Stimmt.
Aber meines Wissens versucht niemand ernsthaft, 1g zu erreichen. 1/3 bis 1/2g müssten reichen, um die Folgen langer Schwerelosigkeit so weit zu reduzieren, dass sie unkritisch werden. Und: wenn du ein kleineres Schiff baust, brauchst du eine kleinere "Drehzahl", da r^2 im Nenner von a kleiner wird. Gruss Andi Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains) |
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 56917
[20. September 2004 um 19:50]
in der neuen Ausgabe von PM gibt es zu diesem Thema "schwarze Löcher/weiße Löcher und Generationenraumschiffe" gerade einen Artikel.
ciao Oliver Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |