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Robert Werner
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Christchurch, NZ Verein: Solaris-RMB; DARE Beiträge: 290 Status: Offline |
Beitrag 7633108
[18. November 2014 um 19:05]
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Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8351 Status: Offline |
Beitrag 7633112
[18. November 2014 um 20:36]
Ich bin ja gespannt ob die Andreas' Definition von "vertretbaren Preisen" entsprechen ...
Oliver |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 7633121
[18. November 2014 um 22:48]
Hi Andreas,
leider steht da nichts drauf aus dem man schlauer werden könnte. Für deine Suche nach dem passenden Ventil bei deutschen Händlern kann ich dir aber ein paar Eckdaten nennen. 1. Gehäuse Material: Edelstahl 2. Dichtungs Material: Teflon (Viton) 3. Druck: max 80-100bar 4. Spannung: 12 oder 24V (dank Lipos sollten ja 24V kein Problem sein. Es kann sein das 12V bezüglich Bleiakku eher nicht der Standard ist) 5. Ventilbohrung: 0,8 bis 1,5mm sollten für normal große Hybride reichen. Größer bedeutet einfach nur schneller voll, aber auch größere Spule und deswegen höheren Preis. 6. Temperaturbereich: eher normal. Ist ja nicht im Dauereinsatz. 7. Anschlussgewinde: Was immer man passendes an Verschrabung findet. Standard ist wohl 1/8" oder 1/4" NPT Wenn man Pech hat, will der Fachhandel dafür schon mal 300 Euro haben. Sollte man sich entscheiden alles selber zu bauen, so kommt noch eine Menge anderes hinzu. Aber dafür kann man auch besser werden als das was so auf dem Markt zu haben ist. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 7633122
[19. November 2014 um 00:08]
Ich versuche bis zum Nikolaunch einen Prototyp fertig zu haben, im CAD habe ich alles fertig, hab noch etwas mit den Passungen gespielt, sollte gehen. Ich hatte auch mal diverse Ventilhersteller rausgesucht, da waren ein paar bei mit 80-100EUR pro ventil (2/2-Wege). Da aber zwei gebraucht werden ist mir das zu teuer und deswegen entwickle ich selber.
Zu dem Servo: Man braucht ja eineweg eine Elektronik, die den Servo auf die Richtige Position stellt. Ich tendiere eher zum günstigen und robusten Getriebemotor, der dann per Mikroschalter die Positionen anfährt und stoppt. da ist die Schaltkraft nahezu egal und die Elektronikseite ist auch schnell und einfach aufgebaut. auch eine analoge Schaltung wäre denkbar. Mein Ziel ist dieses Jahr noch etwas 0-Serien-taugliches vorzustellen, auch wenn es zeitlich eng wird Geändert von FabianH am 19. November 2014 um 00:10 |
legranddudu
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2009 Wohnort: München Verein: me myself and I Beiträge: 494 Status: Offline |
Beitrag 7633131
, US Ventile
[19. November 2014 um 11:28]
http://pratt-hobbies.com/proddetail.asp?prod=ULS-M2
Diese Kombi nütze ich sehr erfolgreich seit 3 Jahren. Nie ein Problem gehabt. Funktioniert einfach tadellos. 210 USD für 2 Ventile mit Flaschenanschluss. Ich bekomme Sonderpreise von Doug. Gebe ich gerne weiter. "Success is the ability to go from one failure to another with no loss of enthusiasm." (Winston Churchill) |
Bäckchen
rauchender Poseidon Registriert seit: Jun 2004 Wohnort: Nähe NE Verein: Beiträge: 2529 Status: Offline |
Beitrag 7633176
[23. November 2014 um 18:54]
Hallo,
in der Firma haben wir gute Erfahrungen mit mit diesen Ventilen gemacht, die findet man auch schon mal bei gebraucht in Netz man muß eben nur auf den Ventil- und Spulen Typ achten. Gruß Andreas In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !? |
Andreas B.
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Nov 2002 Wohnort: Freistaat Sachsen Verein: AGM (P2,L2) TRA#9711 Beiträge: 5249 Status: Offline |
Beitrag 7633311
[03. Dezember 2014 um 23:23]
Mal ne Frage in die Runde auf welche ich noch keine eindeutige Antwort gefunden habe.
Ist in Lachgasbetankungssystemen wirklich die Verwendung von Edelstahlventilen und Verbindern zwingend notwendig oder ist Messing auch akzeptabel? Klar, Edelstahl ist natürlich immer die beste Lösung aber eben auch entsprechend teuer. Messingventile sind bedeutend preisgünstiger und auch leichter verfügbar. Sind Fälle bekannt, wo es Probleme durch chemische Reaktionen von Messing mit dem Lachgas gab??? Muß man damit überhaut rechnen und wenn ja unter welchen Bedingungen oder kann das sicher ausgeschlossen werden? Haben wir hier Spezialisten unter uns, welche darauf eine klare Antwort haben oder auf entsprechende Infos im Web oder der Litaratur verweisen können? Andreas |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 7633312
[04. Dezember 2014 um 01:03]
Zitat: Beim Hybridworkshop wurde davon berichtet, dass Messingrohre(kann aber auch Kupfer gewesen sein?) von innen deutlich reagiert haben(farbliche Veränderung) Neil kann da vielleicht mehr zu sagen. Ich gehe auf Nummer sicher, ein "könnte, evtl, ist bisher immer gut gegangen" ist mir zu heikel. Bei meiner Konstruktion fällt der Edelstahlanteil aber kaum ins Gewicht, da ich nur Edelstahleinsätze ins Aluminium einbette um den Druck aufzunehmen. Im Normalbetrieb wird denke ich da auch nichts passieren, aber wenn viele Faktoren zusammenspielen kann es eng werden. Z.B.: Sehr warmer Starttag, ergo sehr hoher Druck in der Buddel, dann evtl. noch ein Körnchen Dreck im Ventil und noch eine herrabgesetzte Reaktionstemperatur durch falsches Material....Bumm... Faktoren die man ausschließen kann sollte man auch ausschließen. Gruß Fabian |
Andreas B.
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Nov 2002 Wohnort: Freistaat Sachsen Verein: AGM (P2,L2) TRA#9711 Beiträge: 5249 Status: Offline |
Beitrag 7633313
[04. Dezember 2014 um 01:58]
Zitat: Hi Fabian, vorsicht, zwischen Kupfer und Messing im Lachgasbetankungssystem musst du aber deutlich unterscheiden!!! Das Kupfer und Lachgas sich nicht besonders gut vertragen ist ja bekannt und deshalb sollte auch kein Kupfer verwendet werden! Meine Frage war aber ob es auch bei Messing Probleme geben könnte und wenn ja warum!? Ich möchte mich da jetzt aber auch nicht mehr mit "hörensagen" Meinungen zufrieden geben sondern suche eine fundierte Aussage! Ich habe mich diesbezüglich auch schon mit Neil ausgetauscht aber auch er hat da keine verbindliche Info!?! Also wer kann uns da weiterhelfen und konkrete Quellen aufzeigen??? Andreas |
Trevize
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2008 Wohnort: nahe Gö Verein: Solaris, TRA (L1), AGM Beiträge: 929 Status: Offline |
Beitrag 7633314
[04. Dezember 2014 um 07:49]
Hallo Andreas,
ohne jetzt lange gesucht zu haben: http://patents.justia.com/patent/5587135 http://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/1994/ft/ft9949000377#!divAbstract http://link.springer.com/article/10.1023%2FA%3A1019199614339#page-1 Die Links treffen zwar nicht alle zu 100 % ins Schwarze, aber klar wird doch, dass Kupfer(verbindungen) katalytische Wirkung haben. Das trifft auch für viele andere Reaktionen zu. Kupferverbindungen können aus Messing ohne weiteres entstehen, da Zn und Cu in der Legierung ja keine Verbindung im engeren Sinne sondern nur ein Gemisch bilden. D.h. es sind immer auch Kupferatome an der Werkstückoberfläche zu finden. Edel- und Halbedelmetalle sind bei N2O kritisch. Der spontane Zerfall von N2O bei Anlagerung an Goldoberflächen wird sogar gerne als Musterbeispiel für eine monomolekulare Reaktion verwendet (z.B. RIEDEL 1990, allerdings Sekundärliteratur). Grüße, Hagen |