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Neil
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Beitrag 81627
[19. August 2005 um 11:53]
Hi,
es geht hier um die Physik und nicht um die Realität. Keiner wiegt sioch auf dem Berg und im Tal. Da wäre der Messfehler viel größer als der Effekt. Ich denke mit dem gleichzeitigen benutzen der Autobahn wird es keine Probleme geben. Stefan ist einfach langsamer und fährt deswegen immer hinter einem her. Übrigens glaube ich, das es bei einem ausbrechen in so einer Kurve egal ist ob ich innen oder außen fahre. Diese zwei Meter mehr reichen nicht zum reagieren. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 81635
[19. August 2005 um 13:37]
@Neil:
Nee, da hast Du was durcheinandergebracht! Zitat: Korrekt! Zitat: Falsch! Nicht umgekehrt, sondern quadratisch. Siehe meine Formel oben m*w^2*r. (w = omega = Winkelgeschwindigkeit, habe kein omega auf der Tastatur.) Das Problem der 270° Kurve lässt sich etwas abstrakter formulieren als: Wie hängt w von r ab wenn m und F konstant sind? w = sqrt( F / (m*r) ) Also wird w kleiner, wenn r größer wird. d.h. beim kleinen Radius fahre ich zwar langsamer, habe aber eine höhere Winkelgeschwindigkeit und schaffe daher meine 270° schneller. Grüße Malte |
Neil
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Beitrag 81636
[19. August 2005 um 13:53]
Hi,
nein, wenn der Radius halbiert wird bei v= const, dann habe ich die doppelte Winkelgeschwindigkeit (halbe Strecke bei gleicher Geschwindigkeit = halbe Zeit). Bin also in der halben Zeit da. Die Fliehkraft ist aber nicht doppelt so hoch, sondern vier mal so hoch. Das sorgt dafür, das ich irgendwann nicht mehr schneller oder enger fahren kann weil die Pedalkraft der Reifen erreicht ist. Daher bleibt mein Statement: In der Außenkurve ist man eher drum herum gefahren. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 81641
[19. August 2005 um 15:53]
So weit so gut,
ABER: nehmen wir mal nicht v=const, sondern w = const. (Also gleiche Zeit für 270°) Ist F bei halbem r größer oder kleiner? Nach den Formeln, die ich kenne ist F dann kleiner, d.h. ich kann auf dem kleinem Radius eine höhere Winkelgeschwindigkeit fahren, als auf dem Großen. Im Extremfall bei r=0 wird es am deutlichsten. Da drehe ich mich auf dem Punkt. Ohne Fliehkraft (summe). Vielleicht noch ein Beispiel: Binde ein Gewicht von 100g an ein 1m langes Seil und schleudere es mit 1Umdrehung/s. Jetzt nimmst Du ein 2m langes Seil und schleuderst es mit 1Umdrehung/s. Wann musst du stärker ziehen? Grüße Malte |
Neil
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Beitrag 81647
[19. August 2005 um 16:32]
Hi,
du hast jetzt v= const gesetzt und nicht Omega. Da würde die Runde länger dauern also weniger Fliehkraft. Wir wollen ja nicht mit einem konstanten Omega reisen sonder mit mehr v eher um die Kurve kommen. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 81653
[19. August 2005 um 17:48]
Vielleicht hattest Du gedacht, ich habe mich vertippt und meinte m/s. ich meinte aber 1Umdrehung/s.
Habe es jetzt angapasst. Physikalisch ist allerdings 1/s richtig 1Umdrehung/s ist eine Winkelgeschwindigkeit von 360°/s oder in rad: 2pi/s. Mit einem Meter Seil komme ich also auf F = 0.1kg * (2pi)^2 * 1m / s^2 ~= 3,94N Mit zwei Metern Seil auf F = 0.1kg * (2pi)^2 * 2m / s^2 ~= 7,89N Doppelte Fliehkraft bei doppeltem Radius bei gleicher Winkelgeschwindigkeit, nämlich einer Umdrehung pro Sekunde. Die Fliehkraft nimmt bei konstanter Winkelgeschwindigkeit (und das ist das einzige, was für die Zeit zum Durchfahren einer 270° Kurve zählt) linear mit dem Radius zu. Wenn wir also die 270° der Ausfahrt in einer Minute INNEN fahren, haben wir eine geringere Fliehkraft, als wenn wir sie in einer Minute AUSSEN fahren. Daraus folgt, daß wir INNEN etwas schneller könnten, und eher da wären, obwohl wir auf dem Tacho etwas langsamer fahren als außen WENN Deine Frage gelautet hätte: Auf welcher Bahn kann man schneller fahren (Tachogeschwindigkeit), hätte ich gesagt: "außen", denn außen ist gerader. Deine Frage war aber: "Wann ist man eher dadurch,". Anders formuliert: auf welcher Bahn ist eine höhere Winkelgeschwindigkeit möglich? Das ist die innere. Grüße Malte |
Hendrik
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Beitrag 81663
[19. August 2005 um 20:43]
... Wird ein mit Wasser randvoll gefülltes Glas leichter, schwerer oder bleibt das Gewicht konstant, wenn man seinen Finger reinsteckt...?
Hatte sich Henni ausgedacht SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
Neil
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Beitrag 81664
[19. August 2005 um 21:34]
Hätte sich Henni das ausgedacht, dann hätte er nicht den Finger rein gehalten und es wäre ur eine Wasser ähnliche Flüssigkeit in einem Rohr drin
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Hendrik
Senior Pyronaut
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Beitrag 81673
[20. August 2005 um 10:40]
Zitat: FERKEL! SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 81674
[20. August 2005 um 12:52]
Zur Veranschaulichung des Kurvenproblems vielleicht noch folgendes:
Für welche Kurve braucht man länger: - 270° Autobahnausfahrt oder - 360° Vollkreis maximal eingelenkt auf dem Parkplatz? Grüße Malte |