Roman
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... ist garnicht so schwer! Da ich nicht viele Hundert € für die Lackierung einer Caddy-Tür ausgeben wollte, habe ich mich entschlossen, die Lackierung selbst in die Hand zu nehmen! Gekauft: Kompressor Schlauch Lackierpistole (Mini HVLP) ~110€ Als Lack verwende ich 2K-Acryllack aus dem KFZ-Bereich. Nach ein paar Versuchen mit verschiedenen Einstellungen habe ich mich dann an die Tür gewagt: Natürlich ist das ne Auto-Tür und keine Rakete, aber übertragen lässt sich das ganze natürlich! Die Billig-Lackierpistole (HVLP - High Volume, Low Pressure) für 20€ funktioniert super, ist einfach einzustellen und handzuhaben. Ich kann die Anschaffung also nur empfehlen! Die Autolacke gibt es ja in alle erdenklichen Farben und die halten richtig was aus. VG Roman
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bully
Epoxy-Meister
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Hi Roman, das sieht doch auf dem Foto ganz gut aus. Überlege ob ich dir meinen 'kleinen' (7,5t) auch mal zum lackieren bringe Gruß Michael
Aus jedem Versuch wird man etwas mehr kluch!?
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semmelmichi
Wasserraketenbauer
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Hey, das sieht super! Kannst du was zum Preis des Lacks sagen? Ist es evtl. auf Dauer günstiger, so zu Lackieren als mit Sprühdosen? Bin wirklich auf den fertigen Caddy gespannt! Grüße
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Roman
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Freut mich das es euch gefällt! Der Lack ist nicht teuer, ca 15-25€ pro fertig angemischtem Liter! Kann man sich ganz gut anhand von 400ml Spraydosen überlegen wieviel man braucht. Mit der Lackierpistole kommt man m.E. aber wesentlich weiter als mit der Spraydose! Es wird weniger Lack einfach in die Luft geblasen, weil man genauer arbeiten kann. Auf den Caddy bin ich auch gespannt Dauert aber noch bisschen
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Lschreyer
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Woher hast du die Pistole?
Louis
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Roman
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Von eBay, heißt MINI HVLP o.ä. und kostet um die 25€.
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Achim
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Das stimmt so nicht ganz. Eine Lackierpistole arbeitet nach dem Wasserstrahlpumpenprinzip und daher ist der Anteil an Sprühnebel, und damit auch der Verlust an Lack, deutlich größer als bei einer Spraydose, die nach dem airless-Prinzip arbeitet. Die Lackierpistole hat aber eine viel feinere Zerstäubung und damit gelingen die Lackschichten dünner und der Verlauf ist ungleich besser als bei einem airless-System.
Die 2-K Autolacksysteme die ich kenne, ligen preislich aber alle um die 60 - 80 Euro pro Liter. Da ist dann aber der Lack (1Liter) , der Verdünner und der Härter enthalten.
Der vermeintliche Mehrverbrauch bei Spraydosen rührt daher, dass man bei Spraydosen fast nur Lösemittel für sein Geld erhält und nur minimale Mengen an Lack. Im Grunde sind ale 1-K-Systeme Schei..e, weil mit jeder neuen Schicht der komplette Lackaufbau wieder erweicht wird. Bei 2-K-Systemen hat man nach jeder polymerisierten Schicht eine lösemittelbeständige Sperrschicht. Hauptproblem beim Selbstlackieren ist das Fehlen eines Lackierraums mit garantierter Staubfreiheit und kontrollierter Luftfeuchtigkeit. Das gerne praktizierte Lackieren nach einem Regenschauer, weil da die Luft sauber ist, birgt dafür die Gefahr dass Wasserdampf aus der Luft in den Lackfilm eingeschlossen wird, der dann die Brillanz mildert und im schlimmsten Fall als weisser Belag sichtbar wird.
Man wird mit Hobbymethoden nie die Qualität einer professionellen Lackierung erreichen, schon deshalb, weil diese Lacke alle getempert werden müssen um die optimale Qualität zu erreichen - aber man kann sich ganz gut annähern. Staubeinschlüsse und Insekten sind das größte Problem.
Bei den Pistolen konnte ich auch keine weltbewegenden Unterschiede zwischen teuren Markenpistolen und no-name-Produkten feststellen.
Richtig geil sind die 2-K-Dickschichtfüller. Die sind mit Fillern aus der Sprühdose überhaupt nicht zu vergleichen. Damit zu arbeiten ist die reine Freude.
Daneben hab ich auch noch ein Wagner airless-System weil die Anwendung viel einfacher und unkomplizierter und halt auch der Sprühnebel viel geringer ist. Von der Qualität der Oberfläche kommt da aber nichts an die klassische Pistolenlackierung ran.
Da wir bei Raketen nur geringe Mengen Lack brauchen, die meisten Händler aber nur Literdosen verkaufen, hat man das Problem der Restelagerung. Vor allem der Härter geht schnell kaputt. Selbst dann wenn man ihn in kleine Glasflaschen bis zu Rand voll füllt und im Kühlschrank lagert. Sprühdosen kann man halr jahrelang auf Vorrat halten. Neuerdings gibt es aber auch 2-K-System in Sprühdosen. Haltbarkeit max. 48 Stunden.
@ Roman: ist das bereits der Decklack? wie hast du vorbehandelt?
Gruß, Achim
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Roman
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Der Preis kommt wohl sehr stark auf die Art des Lackes an. Die von mir genannten Preise gelten für RAL UNI-Farbtöne! Wenns in Richtung Metallic etc. geht, wirds wesentlich teurer...
Danke für die ausführliche Erklärung bzgl. Lackverbrauch!
Das ist bereits der Decklack, ist ein 1-Schichtsystem. Davor wurden alle Flächen angeschliffen und entfettet. Zum Teil wurde (wegen Rost oder tiefen Kratzern) auch bis aufs blanke Blech geschliffen und dann ein neuer Lackaufbau angefangen (in dem Bereich). Da leistet Rostschutzgrund gute Dienste.
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Achim
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Gestern hab ich bei Stahlgruber 0,5L Ral 1015 Lack von DuPont gekauft. Spritzfertig eingestellt, also mit rund 1/3 Verdünner. Der Preis hat mich fast umgehauen: 51 Euro!!! haben die noch alle?
Roman, wie heisst denn der billige Lack den du da hast und wo kriegt man den. ich restauriere grade alte Philettas und es sind noch einige Gehäuse zu lackieren.
Hab mich erst mal wieder verleiten lassen es mit 1k-Produkten zu versuchen., es dann aber gleich wieder bitter bereut. Spraydosen kommen in überhaupt keiner Weise nur annähernd an das Ergebnis eine Spritzpistole mit 2-K-lacken ran.
War das ein wasserbasierter lack den du da verwendest hast, oder noch der gute alte mit Lösemitteln?
Gruß, Achim
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Roman
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Den Lack habe ich vom PS Lackcenter Gibts aber auch bei eBay, zB. Klick!
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