Hallo,
Ich habe mich die letzten Tage ein wenig mit Sandwichmaterialien gespielt. Erste Versuche mit Kohle – Balsa – Kohle ergaben eine überraschend (obwohl oft davon gelesen) hohe spezifische Festigkeit. Soweit also ermutigend…
Wenn man jetzt aber etwas grob wird und das Laminat biegt, knickt es unvermittelt ein, wobei die innere (auf Druck beanspruchte) Kohlelage in den Kernwerkstoff eindringt. Wenn man das Laminat jetzt noch (nahezu) kraftlos in die andere Richtung biegt, hält man zwei Teile in den Händen.
Ich frage mich, wie man das Sandwich bedeutend stabiler machen könnte. Ich vermute, dass das Problem die Druckfestigkeit des Balsaholzes ist, da man mit sanfter Gewalt das Laminat zumindest ein paar 1/10mm eindrücken kann. Könnte man hier mit Balsa-Stirnholz oder Aramidwaben einen signifikanten Unterschied (nicht nur finanzieller Natur
) erreichen? Schwere Kernwerkstoffe wie Flugsperrholz möchte ich vermeiden. Oder ist es klüger einfach mehrere Lagen Kohle zu verwenden?
Außerdem habe ich an der Bruchstelle feststellen können, dass die teilweise eingetretene Delamination offensichtlich innerhalb des Holzes, und nicht zwischen Holz und Gewebe stattfand (Holzstückchen an der Deckschicht klebend).
Meine Frage deshalb:
Wie mache ich das besser?
Danke im Vorhinein,
Reinhard
PS: Daten der Probe:
Kohle, 1 Lage, Leinwand (leider kein Gewicht bekannt, aber geschätzte >= 200gr/qm)
Balsa, 3*0,8mm (gerade so zur Hand, mit Epoxy verklebt)
Kohle, wie oben
Nicht getempert