Rainer
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Ich kann mich Achim nur anschließen. Ich habe mal ein Boot selbst gebaut - Bootssperrholz etc. - ziemlich prof., bin zumindest nie abgesoffen . Da habe ich auch mit Epoxy und Fillern arbeiten müssen und die Bootsspanten mit Messingschrauben verschraubt und zusätzlich eingeklebt - eine etwas andere dickere Dimension. Filler waren aber keine Kügelchen, sondern Asbestähnliche weiße Fasern (jau Asbet ist grau) und für die Lungen nicht so toll, so lange sie nicht im Harz eingerührt waren. Die Topfzeit betrug da etwa 20 min., so dass man Schritt für Schritt in Ruhe arbeiten konte. Das Harz selbst war Spitzenklasse und ist im Bootszubehörhandel erhältlich. Es wird durch zwei Spritzen dosiert. Ich komme nicht mehr auf den Namen; irgendwas mit Fo ??? ...tüdelü. Der Liter-Kanister !!! Harz plus entsprechendem Härter kostete so um die 25 DM - nicht EUR. Firma in Hamburg/Kiel/Bremen...eben Bootsbau bzw. Zubehör. VG Rainer
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bobito
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Kein Durcheinander machen, Mädels ... Achim meint mit Filler die erste Grundierung nach dem Schleifen vor dem Spritzen (grob gesagt). Rainer, Du meinst mit den Fasern ein Füllmaterial (kein Filler) für das Harz. Und da kann man halt vieles nehmen. Microballons, Faserschnipsel, Pulver etc. Gute Fahrt Kaptein Boris
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Rainer
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Genau BOBITO, ich meinte ein FÜLLmaterial. Wenn aber einige Leute hier von Kügelchen sprechen, die natürlich beim Schleifen komplett ihre Form verlieren, dann wären doch IMHO Fasern im Harz sinnvoller, oder ? - Du Luftkaptein Rainer
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Neil
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Hi,
ich kann als füllmaterial keine Baumwollflocken empfehlen. Diese können durch eine angeschliefene Oberfläche bei Feuchtigkeit quellen. Würde so aussehen, das beim lackieren eine Raue Oberfläche entsteht, die wieder angeschliefen wird und wieder lackiert. Was dann wieder den gleichen Effekt verursacht.
Gruß
Neil
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Neil Hi,
ich kann als füllmaterial keine Baumwollflocken empfehlen. Diese können durch eine angeschliefene Oberfläche bei Feuchtigkeit quellen. Würde so aussehen, das beim lackieren eine Raue Oberfläche entsteht, die wieder angeschliefen wird und wieder lackiert. Was dann wieder den gleichen Effekt verursacht.
Gruß
Neil
Stimmt, Baumwollflocken taugen aber sehr gut, um z.B. Hinterschneidungen oder harte Übergänge in Negativformen aufzufüllen. Sie verdicken das Harz ähnlich wie Thixotropiermittel, steigern aber zusätzlich die Festigkeit.. @Oliver: stimmt schon, kein Giessmaterial kann die Festigkeit eines Gewebelaminats erreichen. ist aber auch gar nicht immer nötig. Bei Motorhalteungen für Cluster, sagen wir mal einen29er in der Mitte und 6 25er aussenrum, da hab ich einfach keine Lust, das jedesmal neu zu sägen und zu schleifen und zu bohren und..... Jeder Motor sitzt ja noch in einem GFK-Rohr. Die Motorhaltespanten stützen sich in vertikaler Richtung also auf 6 Rohre ab. Selbst bei einer wandstärke von nur 0,2mm kannst du so eine Halterung mit mind. 100kg belasten. (bin schon draufgestanden) Und so ein Giessteil ist halt in 30 sec. fertig - passgenau wohlgemerkt. Kleben lässt sich PU spitzenmässig, mit allen Klebern, von Uhu hart über Epoxy bis Cyano. Preislich ist PU auch gar nicht so teuer. 2 Liter Biresin kosten z.B. ca. 20 Euro. da kannste viel mit giessen.... Übrigens, die quick fix-Halterungen von PML oder wie die heissen, sind auch PU-Giessteile. Gruß, Achim
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bobito
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Zitat: Original geschrieben von Achim Bei Motorhalteungen für Cluster, sagen wir mal einen 29er in der Mitte und 6 25er aussenrum, da hab ich einfach keine Lust, das jedesmal neu zu sägen und zu schleifen und zu bohren und...
(...)
2 Liter Biresin kosten z.B. ca. 20 Euro. da kannste viel mit giessen...
Auf die einfachsten Lösungen kommt man irgendwie nicht von selbst. Cool Achim! D.h. Ich nehme mir (vereinfacht) einen 1A Sperrholzspant, drücke den in ein geeignetes Abformmittel, nehm ihn wieder raus, rühre Microballöners in "Biresin", gies den Schlabber wie Pudding in die Form, warte ein Weilchen und habe dann einen brauchbaren sofort einsetzbaren Spant? Oder machst Du Dir da mehr Arbeit mit der Form? Was für Abformmaterialien kann man da nehmen? Knete? Silikon? Ich bin begeistert Boris
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Neil
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Hi,
ich glaube Achim meinte das so, das er die Hohlräume zwischen den Röhren ausgefüllt hat. Fürs schnelle abformen kann man Silikon nehmen. Das hat sogar den Vorteil, das man kein Trennmittel mehr nehmen muß, und man die Form super leicht entkernen kann da flexibel. Ganz schnelle kommen evtl. auf die Idee Gips zu nehmen. Kann man soweit vergessen, da Gips porös ist, und beim aushärten seine Form ändert.
Gruß
Neil
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bobito
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Zitat: Original geschrieben von Neil ich glaube Achim meinte das so, das er die Hohlräume zwischen den Röhren ausgefüllt hat.
Aber dann hätte er nicht die PML Spanten erwähnt!?! Gibts eigentlich Silikon auch in knetbarer Form? Ich meine beim Zahnarzt mal sowas gesehen zu haben. Genau betrachtet muss man ja auch die Form eines beliebigen Spants nicht als Abdruck einer Urform machen, sondern man könnte diese ja auch "bauen" ... <vision> ... und dann gießt man den Spant als Zylinder, von dem werden nach Bedarf "Scheiben" salamimäßig abgesägt - in beliebiger Dicke</vision> Herr! Schmeiß mir einen Hobbykeller vom Himmel! Boris
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Neil
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Hi,
das Zeug beim Zahnarzt ist alginat und wir dmit Wasser angerührt. Diese Masse läst sich spachteln. Nachdem es "ausgehärtet" ist, muß es feucht gehalten werden. Innerhalb der nächsten Stunden sollte dann ein Gipsabdruck erfolgen, da es sosnt anfängt zu schrumpfen. Ist also für unsere Zwecke nicht geeignet. Silikon sollte es auch da geben wo man Harze und Gewebe bekommt.
Gruß
Neil
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Achim
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Für das "Urmodell" des Spants oder was auch immer, verwendet man am besten auch PU (Biresin) da es möglichst glatt werden soll. Sperrholz würde kein gutes Ergebnis aufweisen. Dieses Urmodell sollte natürlich möglichst perfekt sein. Die Spanten für Cluster zeichne ich in CorelDraw und drucke sie aus. Via Sprühkleber findet der Druck dann seinen Halt auf dem, vorher schon auf Mass gedrehten, Biresin-Rohling. Nach dem Bohren der Löcher für die Motorhalterohrewird noch mit feinem Sandpapier gefinisht, fertig ist das Urmodell. Zum Abformen nur Fliesssilikone verwenden. Gibts z.B. auf Modellbaumessen, oder im Dentalversand. Kondensationsvernetzte Silikone gibts auch von Wacker-Chemie als "Giessmasse 56". Ist etwas billiger, reisst aber leichter. Am besten sind additionsvernetzte 1:1 Silikone. Die sind praktisch schrumpffrei, härten in 30 Minuten aus und laufen in den kleinsten Winkel. Knetsilikone gibts natürlich auch (wie Sand am Meer) sind für unsere Zwecke aber wenig geeignet, da durch das Andrücken an das Urmodell immer Ungenauigkeiten entstehen und wenn schon, dann will ja einen super passgenauen Spant, an dem man nichts mehr nacharbeiten muss.
Auf diese Weise sind z.B. die Spitzenunterteile mit den Haltern für die Elektronik der "Carbon Devil" und der "Flip-Flop" entstanden. Alle Bohrungen und Durchbrüche können in der Form zumindest schon angedeutet werden - eine immense Zeitersparnis. Rentiert sich natürlich nur, wenn man diese Teile öfter verwendet. Aber das ist bei und ja häufig der fall, da wir meist genormte Rohrdurchmesser benutzen. Ideal wären noch Formen für Flossen, aber da wirds schwierig, weil ja beide Seiten korrekt wiedergegeben werden müssen und PU auch nicht die erforderliche festigkeit hätte.
Gruß, Achim
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